Kopfhaut

Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Gesicht und Kopfhaut

Die Kopfhaut und die Haut im Gesicht haben sowohl Gemeinsamkeiten, als auch Unterschiede. 


Beide Hauttypen bestehen aus drei Schichten – der Epidermis (Oberhaut), Dermis (Lederhaut) und Subkutis (Unterhaut). 


Zudem haben beide Talgdrüsen und Haarfollikel. Allerdings ist die Haardichte auf der Kopfhaut i.d.R. dichter. Die Talgproduktion kann auf der Kopfhaut stärker ausgeprägt sein, während die Gesichtshaut durch unterschiedliche Zonen, anders auf Pflege reagieren kann. Die Kopfhaut kann zudem dicker sein, dafür ist die Gesichtshaut ungeschützter den verschiedenen Umwelteinflüssen ausgesetzt. 

Hautprobleme im Gesicht können sich auf dem Kopf wiederholen

Menschen, die zu Hautproblemen im Gesicht neigen, können auch ähnliche Probleme auf der Kopfhaut entwickeln. Dies liegt oft an genetischen Faktoren, Umwelteinflüssen und der allgemeinen Gesundheit. Hauterkrankungen wie Psoriasis, Ekzeme oder seborrhoische Dermatitis können sowohl im Gesicht als auch auf der Kopfhaut auftreten, da sie oft auf gemeinsame Faktoren wie Entzündungen oder Veranlagungen zurückzuführen sind.


Obwohl die Hautpflege und der Umgang mit Hautproblemen je nach Körperregion unterschiedlich sein kann, ist die Verbindung zwischen Gesichts- und Kopfhautproblemen ein Hinweis darauf, dass eine umfassende Hautpflege wichtig ist. Menschen, die anfällig für Hauterkrankungen sind, sollten sanfte, pflegende Produkte verwenden und sich im Zweifelsfall Rat bei einem Dermatologen einholen.

 

Kopfhautprobleme können verschiedene Ursachen haben, von trockener Haut bis zu übermäßiger Talgproduktion. Dabei kann sich eine gestörte oder irritierte Kopfhaut durch Schuppenbildung und Juckreiz bemerkbar machen.

Trockene Kopfhautschuppen: Wenn die Haut Durst hat

Trockene Kopfhautschuppen sind oft klein, leicht und weißlich. Sie fallen von der Kopfhaut ab und rieseln auf die Schultern. Dies passiert, wenn die Haut auf der Kopfhaut zu trocken ist und sich die abgestorbenen Hautzellen schneller als normal ablösen. Trockene Luft im Winter oder in geheizten Räumen kann die Haut austrocknen, ebenso wie zu häufiges Haarewaschen mit aggressiven Shampoos, zu heißes Duschen oder starke Sonneneinstrahlung. All das kann die Kopfhaut austrocknen und die Bildung trockener Schuppen begünstigen kann.

 

Reizende Haarpflegeprodukte und Hauterkrankungen

Die Verwendung von reizenden Haarpflegeprodukten, wie bspw. aggressiven Shampoos kann die Kopfhaut stark entfetten, sie austrocknen und Schuppenbildung begünstigen. Hauterkrankungen wie Dermatitis oder Psoriasis können auch trockene Schuppen verursachen. Eine unzureichende Flüssigkeitsaufnahme beeinflusst ebenfalls die Hautgesundheit, auch die der Kopfhaut.


Fettige Kopfhautschuppen:

Überaktive Talgdrüsen und falsche Haarpflegegewohnheiten
Fettige Kopfhautschuppen sind größer, klebrig und gelblich, da sie mit überschüssigem Talg auf der Kopfhaut vermischt sind. Sie haften stärker an der Kopfhaut und den Haaren. Diese entstehen durch übermäßige Talgproduktion auf der Kopfhaut, die durch überaktive Talgdrüsen, falsche Haarpflegegewohnheiten, hormonelle Veränderungen oder Stress ausgelöst werden können. Hier können aggressive Shampoos ebenfalls eine ursächliche Rolle spielen, nur auf unterschiedliche Weise. Durch das starke Entfetten der Kopfhaut, kann dies ein Signal an die Talgdrüsen auslösen, so dass die Produktion von Talg erhöht wird.


Verstopfte Poren auf der Kopfhaut:

Wenn die Wege blockiert sind

Verstopfte Poren auf der Kopfhaut können durch verschiedene Gründe entstehen. Eine übermäßige Produktion von Hautöl (Talg) führt dazu, dass die Poren verstopfen. Trockene Hautschuppen, Silikone in Haarprodukten, die sich mit der Zeit ansammeln und ablagern, sowie Schadstoffe bzw. Partikel aus der Luft können ebenfalls zu Porenverstopfungen führen.


Verstopfte Poren auf der Kopfhaut können zu fettiger Kopfhaut, Schuppenbildung, Haarausfall, Juckreiz und Irritationen führen. Sie bieten zudem einen Nährboden für Bakterien, was zu Entzündungen oder Infektionen auf der Kopfhaut führen kann.


Entzündliche Prozesse auf der Haut:

Erhöhte Zellerneuerung

Manchmal erneuert sich die Haut auf der Kopfhaut zu schnell. Das bedeutet, dass alte Hautzellen schneller durch neue ersetzt werden und diese gesteigerte Zellerneuerung zu Schuppenbildung führen kann. Dieser Prozess kann durch Entzündungen oder Hautreizungen ausgelöst werden. Der Körper nutzt diesen Mechanismus, um sich selbst zu reparieren und die „geschädigten“ Zellen schnell loszuwerden und sie durch neue zu ersetzten.

Es ist wichtig zu verstehen, dass dies eine Reaktion des Körpers auf Probleme ist. Daher ist es wichtig, die Haut sanft zu pflegen und zu schützen, um das Gleichgewicht der Haut zu unterstützen.

Fazit für eine gesunde Kopfhaut

Um eine gesunde Kopfhaut zu fördern, sollte man auf milde Pflegeprodukte setzen und auf aggressive Inhaltsstoffe oder Einflüsse (z.B. Hitze) verzichten.


Um trockene Schuppen zu vermeiden, sollte die Kopfhaut gut hydriert sein. Du solltest auf eine schonende Haarwäsche achten, zu heißes Duschen vermeiden und auch für eine ausreichende Feuchtigkeitsversorgung von Innen sorgen. Bei fettigen Schuppen helfen ebenfalls sanfte Shampoos, um der Talgproduktion kein falsches Signal zu geben. Die Poren sollten außerdem regelmäßig gereinigt werden, um entzündlichen Prozessen vorzubeugen. Optimalerweise versuchst du ganz auf porenverstopfende Inhaltstoffe zu verzichten.


Probleme mit der Kopfhaut können vielschichtig sein und unterschiedliche Ursachen haben. Bei ernsthaften und anhaltenden Problemen, sollte man stets einen Dermatologen aufsuchen!


Doch eines lässt sich abschließend festhalten:

Eine zu aggressive Reinigung der Kopfhaut, kann eine der Ursachen für unterschiedliche Kopfhautprobleme sein. Deshalb beginnt die Pflege der Kopfhaut bereits bei der richtigen Reinigung. In unserem Beitrag zum Thema "Reinigung" findest du weitere Tipps, wie du deine Kopfhaut mild reinigen kannst und worauf du achten solltest.


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