Unsere Locken sind so individuell wie wir selbst, deshalb gibt es kein Patentrezept, das für alle exakt gleich funktioniert.
Dicke Haare benötigen eine andere Pflege als dünne Haarstrukturen. Während bei den einen reichhaltige Produkte hervorragend funktionieren, ist bei anderen oft schon ein Klecks zu viel und lässt das Haar fettig wirken. Doch warum ist das eigentlich so?
Unsere Kopfhaut produziert Sebum/Talg, das die Haarfaser als als natürlicher Schutz umgibt. Durch das Kämmen verteilen wir dieses natürliche Lipid in die Haarlängen. Je ausgeprägter die Locken, desto schwieriger wird es diese widerstandslos zu kämmen und somit auch, das Sebum gleichmäßig zu verteilen. Dadurch, und durch die Tatsache, dass lockige Haare eine rauere Struktur als glattes Haar haben, neigen Locken eher zu Trockenheit. Je lockiger die Haare, desto besser tolerieren sie reichhaltige Produkte und umgekehrt.
Doch auch der Zustand der Haare spielt eine wichtige Rolle. Während sich die Haarstruktur meist nicht verändert kann es beim Haarzustand durch Färben, Hitze oder Jahreszeitenwechsel) zu Schwankungen kommen. Das heißt nicht, dass du ständig deine Haarpflegeprodukte wechseln musst.
1. Finde zunächst heraus ob deine Haare lieber reichhaltige oder leichte Produkte mögen.
2. Beurteile den Zustand deiner Haare. Gefärbte oder blondierte Locken haben andere Ansprüche als unbehandeltes Haar. Berücksichtige bei der Produktwahl trotzdem deine Lockensruktur. Nur weil deine Haare gefärbt pflegebedürftiger sind, heißt das nicht, dass sie nun reichhaltige Produkte tolerieren.
3. Schütze deine Haare so gut es geht und vermeide möglichst chemische Behandlungen und Hitze. Der Schutz ist ein weiterer Aspekt der richtigen Pflege. Im nächsten Beitrag gehen wir näher darauf ein.